Die “Strickleiter“ – Das Material ist entscheidend

Die “’Strickleiter“‘ entspricht von der Form her der normalen Leiter. Allerdings sind die beiden starren Holme aus Holz durch elastische Seile ersetzt worden, die Sprossen bleiben aber meistens weiterhin aus Holz. Der Vorteil dieser Leiter ist, dass man mit ihr auch krumme Erhöhungen erreichen kann und, dass sie platzsparend zusammengerollt werden kann. Diese Art der Leiter wird oft bei Baumhäusern benutzt. Allerdings kann eine normale Strickleiter ohne fremde Hilfe nur zum Hinabsteigen verwendet werden, da sie aufgrund der fehlenden Holme nicht zum Hinaufsteigen angestellt werden kann. Zum Hinaufsteigen muss der höher gelegene Punkt zuerst auf anderem Wege erreicht werden, damit die Leiter befestigt und herabgelassen werden kann. Eine spezielle Variante zum Erreichen von höher gelegenen Stellen ist die “’Steckstrickleiter“‘, bei der die einzelnen Sprossen zu einer längeren Stange zusammengesteckt werden können. Am oberen Ende der Leiter befindet sich ein Haken oder eine Schlaufe, die an einem höher gelegenen Punkt eingehängt werden kann. Nach dem Einhängen können von unten durch leichten Zug die Sprossen wieder auseinandergezogen werden, und die Leiter bestiegen werden. Strickleitern mit überlangen Sprossen werden Jakobsleiter genannt. Sie werden vor allem an Schiffen verwendet. Feuerfeste Strickleitern aus Metall werden heute vermehrt als Notleitern für einen Fluchtweg aus Wohnungen und Büros verwendet. Sie sind platzsparend verpackt und können bei Bedarf am Balkon oder am Fenster befestigt werden. Sie ermöglichen so eine Höhenrettung, wenn andere Fluchtwege versperrt sind.